
Es ist 17:00 Uhr, die Tür schließt sich hinter mir.
96 Arbeitsstunden zuvor
Fast zaghaft – ganz entgegen meiner sonstigen Art – klingelte ich in der Abteilung Vorstandsstab. Ich war wahnsinnig gespannt, was und vor allem wer mich erwartete.
Ich wurde allen Kollegen der Abteilung vorgestellt und jeder begrüßte mich sehr freundlich – in diesem Moment wich die Unsicherheit der Vorfreunde auf diese Abteilung und die anstehenden Aufgaben.
Bevor Lehrgespräche mich über die Tätigkeiten aufklärten und anleiteten, wurde ich vor meine erste zu lösende Aufgabe gestellt: die Disposition von eingehenden Dokumenten zur korrekten Bearbeitung aller anfallenden Sachverhalte.
Kurz gesagt: die eingehende Post.
Zu meiner täglichen Routine gehörte von nun an Briefkästen leeren, Zeitungen verteilen und die gesamte Post des Hauses zu sortieren und weiterzuleiten. Am Anfang saß ich etwas bedröppelt vor den Mengen an Post und wusste gar nicht, wo ich anfangen sollte. Dank meiner lieben Kollegin gewann ich jedoch schnell einen Überblick und wusste, wo welche Post hingehörte.
Die Lehrgespräche sind neben übertragenen Aufgaben der Kern der Ausbildung. Hier erfuhr ich näheres zu Abteilungsleitersitzungen und Vorstandsbeschlüssen, entstehenden Rechtsfragen sowie zum Ideen- und Beschwerdemanagement.
Als besonders angenehm empfand ich es, eigene Ideen und Anregungen einbringen zu dürfen.
Ich durfte mich an der Überarbeitung einer Arbeitsanweisung zum Thema „einheitliches äußeres Erscheinungsbild“ versuchen und eigene Ideen zu unserer Homepage entwickeln. Nach Recherchen in diversen Lektüren und im Internet machte ich mich an die Arbeit. Besonders schön für einen Auszubildenden ist es, wenn er nicht nur stur seine Arbeit abarbeitet, sondern auch seinen Grips anstrengen darf.
Zu meinem Aufgabengebiet zählte unter anderem auch die Vorbereitung der Bilanz-Pressekonferenz. Dazu gehörten die Vorbereitung der Räumlichkeiten und Give-aways sowie das Korrekturlesen der Bilanz – Pressemitteilung.
Die 96 Stunden vergingen durch die angenehme Atmosphäre und den abwechslungsreichen Aufgaben so schnell, dass der anstehende Abteilungswechsel zwar nicht überraschend, aber doch mit einer gewissen Portion Wehmut näher kam.